SV 07 Milz e.V.
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+ Der Letzte macht das Licht aus + Winterpause WIR kommen +

Daniel Eppler, 14.11.2017

+ Der Letzte macht das Licht aus + Winterpause WIR kommen +

Am vergangenen Samstag endete das wohl schwierigste Fußballjahr in der 110-jährigen Epoche des Sportvereins aus Milz. Wie kann wohl am Ende eines solchen Zeitraums ein passendes Resümee lauten. Getreu dem Titan-Motto „Weiter! Immer Weiter!“, ist der Weg der Grabfelder für 2018 vorgegeben. Denn aufgeben ist keine Option. Wichtige Stützen sind im Verlauf der jüngsten Vergangenheit verloren gegangen. Den Anfang machten hierbei klar, die beiden Langzeitverletzen Tobias Tandel und David Geißenhöner. Lediglich der aus Wölfershausen stammente Flügelflitzer brachte es auf einige wenige Minuten in 2017. Hinzu kam dann der schwerwiegende Abgang von Eric Hummel nach dem Abstieg aus der Landesklasse. Eric war jahrelang eine Art „Lebensversicherung“ für unsere Farben. Er und Sascha Lautensack schossen uns nahezu im Alleingang in die zweithöchste Klasse Thüringens.

2017 startete unsere 1.Mannschaft mit dem Nachholspiel gegen den Herpfer SV 07. Mit viel Kampf und Einsatz konnte dem klaren Favorit ein Remis (1:1) abgerungen werden. Dominik Eppler hatte damals sogar wenige Minuten vor Beendigung der Partie die Großchance auf den Führungs- bzw. Siegtreffer. Weiter ging es dann mit einem erneutem Auswärtsspiel in Borsch (3:0) und Zuhause gegen Viernau (0:4). Wiederum zwei Spiele in denen man nicht unbedingt chancenlos war. Nur zahlte sich eben am Ende die Routine und Kaltschnäuzigkeit der jeweiligen Siegerteams aus. Doch an Spieltag 19 sollte endlich der berühmte Knoten platzen. Die ersten 3 Punkte auf Landesebene blieben in Milz! Dank eines 3:2 Heimsieg gegen den FSV Waltershausen. Nur eine Woche später der nächste Coup. Auch gegen die Fortuna aus Kaltennordheim blieben die Grabfelder am Ende mit 2:0 siegreich. Gerade für die oft überstrapazierte Abwehrreihe – war das „zu Null“ – mehr als Seelenbalsam. Ein weiterer Höhepunkt sollte sich dann am 24. Spieltag ereignen. Nur zwei Tage nach dem Skandalspiel gegen den VFL Meiningen, legte Wacker Bad Salzungen erstmals im Grabfeld die berühmte Visitenkarte ab. Nach einem schier aussichtslosen Rückstand von 0:2, drehten die Arnhold-Schützlinge in einer wahren Schlussoffensive die Partie gar noch zu Ihren Gunsten (3:2). Dominik Eppler, Udo Endter und Matthias Krämer konnten sich an diesem Tage besonders gut ihr Bier schmecken lassen. Leider durfte sich der Anhang letztmals über einen Sieg ihrer Fußballer freuen. Denn im Anschluss hagelte es nochmals deftige Niederlagen gegen Ohrdruf, Hildburghausen oder auch Brotterode. Die Niederlage auf dem Inselsberg, war dann auch gleichbedeutend mit dem direkten Wiederabstieg. Versöhnlich gab es dann noch ein 2:2 Unentschieden gegen den Suhler SV. Somit musste man das Intermezzo „Landesklasse“ leider beenden und am Ende auch verdient absteigen.

Nun hieß es also wieder „Kreisoberliga statt Landesklasse“ – „Goßmannsrod, Streufdorf, Westhausen statt Borsch, Meiningen und Viernau“. Die wichtigste Info gab es bereits zum offiziellen Trainingsauftakt. Denn wie bereits oben erwähnt, konnte die Mannschaft bis auf Eric Hummel komplett vom Verbleib überzeugt werden. Nach einer durchwachsenen Vorbereitungsphase fiel dann am Sonntag, den 06. August der Hammer. Die ISO aus Neuhaus-Schierschnitz wartete am Eröffnungsspieltag auf. Leider ging der Auftakt, dank einer 0:2 Niederlage, mächtig in die Hose. In den darauffolgenden Wochen war zur Freude aller, eine Leistungssteigerung deutlich erkennbar. So wurden die Heimspiele gegen Westhausen und Veilsdorf knapp, aber verdient am Ende gewonnen. Eine besondere Brisanz spürten Fans, Spieler und Verantwortliche beim ersten Derby um Punkte zwischen der SG Mendhild und den Milzern. Für viele unerwartet fuhr man am Ende mit einem 3:0 Sieg im Gepäck in Richtung Milz. Maximilian Preuße, Dominik Eppler und Sascha Lautensack ließen die zahlreich erschienenen Anhänger jubeln. Doch an dieser Stelle möchte man anmerken, dass dieser Sieg der letzte im Spieljahr 2017 sein sollte. Neben unzähligen Unentschieden (Sonneberg-West, Haina, Effelder, Schleusingen etc.) schmerzten besonders die Niederlagen gegen Oberlind (2:1) oder auch gegen die SG Sachsenbrunn/Crock im Pokal sowie im Punktspiel. Zuletzt beschleichte den aufmerksamen Beobachter immer mehr das Gefühl – irgendwas passt hier nicht. Sicherlich sind die Grabfelder personell nicht auf Rosen gebettet. Aber stellt man sich die Gegenfrage, bemerkt man recht zügig – anderen Teams bzw. Vereinen ergeht es nicht anders. Die komplette Misere rundete dann das 0:8-Debakel am letzten Samstag in Veildorf ab. Man kann nur hoffen, dass alle Akteure die Winterpause nutzen um sich vollständig zu regenerieren, aber auch mal die eigene Einstellung und Einsatzbereitschaft zu hinterfragen. Das Potenzial ist zweifelsohne vorhanden. Nur jetzt muss dieses auch auf den Rasen gebracht werden. Coach Markus Arnhold hat nun bis März 2018 die Möglichkeit den Kader entsprechend zu positionieren, bevor es wieder heißt: „HEIMSPIEL IN MILZ“.